Repertoire
Das Musizieren ist unsere Leidenschaft und ein positiver Antrieb für jeden neuen Tag.
Sie bringt uns dazu, Herausforderung als Chance zu verstehen und neue Ziele zu erreichen.
Aram Chatschaturjan (1903-1978)
Trio für Klarinette, Violine und Klavier (1932)
Spieldauer ca. 20 Minuten
Aram Chatschaturjan ist das Musterbeispiel eines Komponisten, den man nur eines Stückes wegen kennt: dank des Säbeltanzes aus dem Ballett Gajaneh. So banal es scheint, ihn gerade an diesem Ohrwurm zu messen, so treffend ist es andererseits. Man hat ihn als den „Meister des sozialistischen Realismus“ bezeichnet. In der Tat war er derjenige Komponist der UdSSR, der die Forderungen der Sowjet-Funktionäre nach einer verständlichen, im Volk verwurzelten Musik am konsequentesten verwirklichte, ohne Folklore-Kitsch zu produzieren.
Camille Saint-Saëns (1835-1921)
Trio Nr.1, F-Dur op.18 für Violine, Cello und Klavier (1863)
(Bearbeitet für unsere Besetzung)
Spieldauer ca. 30 Minuten
Camille Saint-Saëns gehört noch immer zu den stark unterbewerteten Komponisten.
Sein Klaviertrio Nr.1 ist das hervorragende Beispiel für Saint-Saëns inspirierte Thematik, klare Konzeption und perfekte handwerkliche Ausarbeitung, was es ohne Zweifel zu Meisterwerken ihrer Gattung macht. Das frische F-Dur-Trio des Achtungzwanzigjährigen, was bedeuerlicherweise sehr selten gespielt wird, wartet mit beschwingten Ecksätzen, einem stimmungsvollen rhapsodischen Andante und einem präzise wie ein Uhrwerk gefügten Scherzo auf.
Tarantelle op. 6
für Querflöte, Klarinette und Klavier (1857)
(Bearbeitet für unsere Besetzung)
Spieldauer ca. 6 Minuten.
Die Tarantella war ein Tanz, der seinen Namen von der Stadt Taranto in Süditalien erhielt. Die Vorstellung, dass dieser lebhafte Tanz irgendwie das Gift eines Vogelspinnenbisses zerstreute, wurde lange widerlegt, aber der Tanz war im 19. Jahrhundert als Konzertstück sehr beliebt und wurde wegen seiner wilden Energie geschätzt. Saint-Saëns’ Beispiel verlangt von den beiden Bläsern die ganze athletische Virtuosität, die man erwarten darf, untermauert von einem erbarmungslosen Ostinato im Klavier.
Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847)
Konzertstück Nr. 2 Op. 114 für Klarinette und Bassethorn (1832)
(bearbeitet für unsere Besetzung)
Spieldauer ca. 10 Minuten
„Leibgericht gegen Leibmusik“ – so könnte man die ungewöhnliche Entstehungsgeschichte der Konzertstücke umschreiben. Als die Klarinettisten Heinrich Joseph Baermann und dessen Sohn Carl, der auch als Bassetthornist auftrat, 1832 bei Mendelssohn einkehrten, kam es zu einer kuriosen Abmachung: Sie versprachen dem befreundeten Komponisten eine üppige Portion der heiß geliebten Dampfnudeln und Rahmstrudel, wenn dieser ihnen ein Stück schriebe, das sie für ihre Tourneen einsetzen könnten. Dem so ins Leben gerufenen ersten Konzertstück in f-moll folgte wenig später ein zweites in d-moll – beides äußerst effektvolle Werke, in denen der Klang und die Spieltechnik der beiden Instrumente aus der Klarinettenfamilie wunderbar zum Tragen kommen.
Klaviertrio Nr. 1 Op. 49 für Klavier, Violine und Cello (1839)
(bearbeitet für unsere Besetzung)
Spieldauer ca. 30 Minuten
Es zählt zu den bekanntesten Klaviertrio der Romantik.Nach der Uraufführung bemühte sich Mendelssohn, das Werk auch im Ausland publizieren zu lassen. Vor allem in Frankreich stieß er zunächst auf Schwierigkeiten; schließlich einigte er sich mit dem Londoner Verleger Edward Buxton, für den er eine Version für Klavier, Cello und die in England beliebtere Querflöte anfertigte.[3] Die Änderungswünsche, die Mendelssohn auch nach dem deutschen Erstdruck noch einbrachte, konnten beim Druckprozess im Ausland kaum berücksichtigt werden, sodass von op. 49 eine Vielzahl verschiedener Fassungen, sowohl aus der Früh- als auch Spätphase, existieren.
Srul Irving Glick (1934-2002)
The Klezmer's Wedding (1996)
Spieldauer ca. 12 Minuten.
Das Werk wurde vom kanadischen Komponist Glick komponiert im Auftrag von Peter und Irene Kellner zu Ehren ihrer Kinder Andrew, Jenna und Rebecca für den Auftritt beim Festival of the Sound August im 1996.
Igor Strawinsky (1882 – 1971)
L’histoire du soldat (1919)
Spieldauer ca. 17 Minuten.
Dieses Werk wurde ursprünglich für ein kleines Ensemble komponiert (1917) als Bühnenstück mit Vorleser, zwei Schauspielern, einer Tänzerin und sieben Musikern. Später bearbeitete Strawinsky fünf Sätze daraus für die Besetzung (Violine, Klarinette und Klavier).
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
Trio in Es-Dur KV 498 "Kegelstatt-Trio" (1786)
Spieldauer ca. 25 Minuten.
Diese Werk ist die erste Komposition überhaupt für die Besetzung Bratsche, Klarinette und Klavier. Das Wort Kegelstatt bedeutet "ein(en) Ort, an dem gekegelt wird". Möglicherweise schrieb Mozart das Stück in einer solchen Umgebung. Denkbar auch, dass Köchel, der das Stück als "Kegelstatt" nannte, die neun kräftigen Anschläge des Klavieres zu Anfang des Stücks mit einem Kegelspiel assoziierte.
Robert Schumann (1810-1856)
Märchenerzählungen
für Klarinette, Viola und Klavier op. 132 (1853)
Spieldauer ca. 25 Minuten.
Die Märchenerzählungen Opus 132 waren Robert Schumanns vorletztes Kammermusikwerk. Die Märchenerzählungen sind ein heiterer Zyklus von vier Charakterstücken, teils träumerisch zart, teils mutwillig verwegen und ritterlich. Die einzelnen Sätze sind durch ein Kernmotiv miteinander verbunden. Schumann knüpfte hier an seine Märchenbilder von 1851 an, fügte aber dem Duo aus Viola und Klavier noch eine Klarinette hinzu.
Max Bruch (1838-1920)
8 Stücke für Klarinette, Viola und Klavier op. 83 (1908)
Spieldauer ca. 18 Minuten.
Dieses Werk komponierte Bruch für seinen Sohn Max Felix, der hervorragend Klarinette spielte. Die Anregung zu diesem Zyklus bekam er von Robert Schumann, der auch für die gleiche Besetzung das Werk "Märchenerzählungen" komponierte. Drei der Stücke wurden ursprünglich mit Harfenbegleitung aufgeführt, was man Nr. 5 Rumänische Melodie und Nr. 6 Nachtgesang noch anhören kann. Bruch ließ diese Besetzung jedoch fallen, weil die Stücke dadurch nicht mehr “leicht abzusetzen” gewesen wären.
Michail Glinka (1838-1920)
Trio pathétique für Klarinette, Fagott und Klavier (1832)
(Bearbeitet für unsere Besetzung)
Spieldauer ca. 16 Minuten.
Glinka komponierte dieses Werk während des Aufenthalts in Italien. Der Grund für diese Düsternis lag in einem körperlichen und seelischen Zusammenbruch, den Glinka 1832 in Italien erlitten hatte. Das Trio ist als eine Art Selbsttherapie zu verstehen.
Darius Milhaud (1892-1974)
Le Voyageur sans bagages
Suite für Klarinette,Violine & Klavier op.157b (1936)
Spieldauer ca. 12 Minuten.
Darius Milhaud komponierte häufig Musik für Bühne und Leinwand. Die Suite geht auf seine Schauspielmusik zu Jean Anouilhs Theaterstück Le Voyageur zurück. Er war ein Pionier in der Nutzung von Jazz, aleatorischen Techniken und Polytonalität. Er reiste weit und oft, immer wachsam für musikalische Inspiration, wo immer er war.
Béla Bartók (1881-1945)
Kontraste für Violine, Klarinette und Klavier (1939)
Spieldauer ca. 20 Minuten.
Béla Bartók war der Volksmusik-Kultur seiner Heimat Ungarn tief verbunden. 1939 verließ er jedoch seine Heimat in Richtung USA. Eines seiner Werke, die in der amerikanischen Emigration entstanden, sind die "Kontraste" für Violine, Klarinette und Klavier. Inspiriert dazu hatte ihn der Jazzklarinettist Benny Goodman.